EIN UPDATE FÜRS NEUE JAHR 2023 BEGINNEND MIT DEM JANUARLOCH - 09. Februar 2023

An dieser Stelle «Happy New Year» zu rufen wäre für Anfang Februar wohl etwas gar verspätet. Nichtsdestotrotz freuen wir uns als UHT Uetigen auf das Unihockeyjahr 2023 mit allen aktiven und passiven Unihockeyliebhabenden. Von der sportlichen Seite ging es am 22. Januar in Schüpfheim und am 29. Januar in Zollbrück mit der 6. und 7. Runde fürs Herren I wieder los.

Bei winterlichen Bedingungen im Entlebuch, wo einige von uns auch lieber in Richtung Sörenberg zum Wintersport abgebogen wären, warte der Gastgeber aus dem 4000-Seelen Dorf Schüpfheim auf die Uetiger. Im Spiel zeigte sich schnell, dass vor allem Grunder sein Visier gut eingestellt hatte und viel Grund(er) zur Freude lieferte. Er begründ(er)ete seine Aufstellung mit Toren und Assists, wobei sich auch die Linienkollegen Meister und Burkhalter in Skorerszene zu setzen wussten. Das 7:1 Schlussresultat verweist zwar nicht darauf, dass der Gegner in Grund(er) und Boden gespielt wurde und kann dennoch als klares Signal für den Leader gewertet werden, der im nächsten Spiel auf die Uetiger wartete.

Gegen die Lions Konolfingen gelang dem UHT dann auch bald die Führung, die zwar zwischenzeitlich ausgeglichen, dann aber erneut mit dem 2:1 gefestigt wurde. Die Uetiger zeigten einen ordentlichen Fight und wollten den Leader endlich vom Thron stossen. Es war ein ruppiges Spiel, bei dem der eine oder andere Spieler sich danach über Rückenschmerzen zu beklagen wusste. Das Januarloch, welches an diesem Sonntagnachmittag entstand, ist aus zwei Gründen zu erklären. Erstens gelang den Uetiger kein weiteres Tor um das Spiel vorzuentscheiden. Bei der Spielbetrachtung blutete wohl so manches Stürmerherz aufgrund der ausgelassenen Chancen. Andererseits erhielt Uetigen kurz Spielende eine frag- und denkwürdige Strafe (die erste in diesem Spiel) und Konolfingen, so kalt wie die Tiefkühlware von Bofrost, nutze die Überzahl zum Ausgleich. Zack, weg die Punkte und es würde wohl nur noch ein Versuch bleiben, die Lions von der Tabellenspitze zu verdrängen… in der allerletzten Runde.

Zunächst folgte aber am Sonntag darauf die Tigers aus Langnau. Die beiden Teams verbindet eigentlich nur der gemeinsame Sponsor Schuhe Berger Sport in Konolfingen. Ansonsten haben die Uetiger dahingehend eine Rechnung mit den Tigern offen, weil sie bereits einmal einen Punktverlust zu beklagen haben. An diesem Sonntag war die Marschrichtung klarer. Während der Promillemesser wohl wieder bei einigen Spielern angeschlagen hätte, war davon auf dem Feld nichts zu sehen. In guter Skorerlaune verteilten sich die Tore auf die drei Linien, wobei vor allem die von der Unihockey-WM abgeschaute Freistossvariante der ersten Linie zu erfreuen vermochte. Schade nur, dass im nächsten Angriff auch die Tiger zum Ehrentreffer kamen, naja gut für unsere Goalies die abermals mit einem Gegentreffer kein Bier bringen mussten, was Schär und Kiener natürlich vehement dementieren und jegliche Vorwürfe von sich zu weisen wissen. Das Endresultat von 7:1 erfreute dann aber trotzdem fast alle Anwesenden.

Nun wartete noch das Schlusslicht Schüpbach, welches zuletzt einige Runden infolge Spielermangel forfait geben musste. Heute waren sie aber zahlreich anwesend und zeigten ein physisches und effizientes Spiel, welches sie mit 4:1 gewannen. Die erste Uetiger-Niederlage (bisher konnte nur Uster aus der NLA die Uetiger schlagen) schmerzt in vielerlei Hinsicht. Nebst einer schwachen Leistung offensiv, Stimmen zufolge könne man mit einem Tor kein Spiel gewinnen, kam auch defensives Versagen hinzu. Da es dazu im Bandenbereich noch gewaltig hobelte, als würde die Rothenbühler Holz AG dem gesamten Maschinenpark laufen lassen, wurde der Uetiger Frust grösser und grösser wie das Januarloch zum Ende des Monats. Weil die Tabelle bekanntlich nicht lügt, ist hier ein Lob an die Lions auszusprechen, die im Titelrennen nun alles in eigener Hand haben und eine beachtliche Konstanz an den Tag legen wie der FC Vaduz im liechtensteinischen Cup. Das Herren I hofft nun dem Januarloch zu entweichen, wünscht dem verletzten Märcu besonders gute Besserung und vollständige Restitution und allen Lesenden ein «happy» Jahr 2023.